Heute zeige ich euch mein neuestes Hobby, für das ich mich schon super lange interessiere und viel darüber recherchiert habe und dank der freundlichen Unterstützung durch
Stemax-Boarding.com konnte ich meinen Wunsch endlich verwirklichen und nun habe ich endlich ein SUP, genauer gesagt ein I-SUP - ein aufblasbares Board für Stand-up-Paddling.
Stehend auf einem Brett über das Wasser fahren ist ein geniales Gefühl. Man ist total mit sich alleine, kann die Gedanken schweifen lassen und die Natur beobachten. Und dann tut man auch noch etwas für die Gesundheit. Beim Stehpaddeln wird der ganze Körper sanft trainiert, nicht nur einzelne Körperteile. Man stabilisiert sein Gleichgewicht, stärkt u.a. Arm-, Bein- und Bauchmuskulatur und tut etwas für eine schöne Körperhaltung. Einige nutzen so ein Brett auch für Yoga-Übungen, was ich voll verstehen kann und ich werde es, wenn ich mich so richtig sicher fühle auf dem Brett, auch versuchen.
Auf Hawaii durften sich früher nur der König und Auserwählte stehend auf einem Brett fortbewegen, mittlerweile ist es die Trendsportart schlecht hin und in Berlin sieht man damit Leute das ganze (!!!) Jahr auf dem Wasser fahren, außer der See ist zugefroren. Ich habe mir 1,5 Jahre überlegt, ob so ein SUP-Board das richtige für mich ist und ob ich es auch entsprechend viel nutze, da die Anschaffung doch recht preis-intensiv ist. Mein Stemax-Board habe ich jetzt 14 Tage und bin bisher jeden Tag bis auf einen damit gefahren und es macht richtig Spaß.
Stemas Board Allround 10' Farbe Sunrise 696€
Von diesem Modell gibt es noch 3 weitere Farbvarianten. Mir hat einfach die Farbkombination Grün und Blau am besten gefallen.
Länge: 305cm / Breite: 81cm / Dicke: 15cm
Volumen: 284L / Gewicht: 11kg / Tragkraft: bis 145kg
Die Maße sind sehr wichtig bei der Auswahl eines SUPs. Nicht nur die Tragkraft ist entscheidend, sondern auch die Form und besonders die Breite und Dicke. Das Allround ist eben wirklich ein Allrounder und für alles geeignet, Meer, See, Fluss. Wenn man Rennen oder schnelle und sehr weite Touren fahren möchte, sollte man sich für ein anderes Brett entscheiden.
Ich habe zuvor mehrere SUPs von verschiedenen Herstellern getestet mit unterschiedlichen Maßen. Ein preiswertes 305er mit 10cm Dicke war ok, aber für mich nicht ideal, ich konnte mich nur darauf konzentrieren, nicht runter zu fallen, der Spaß blieb etwas auf der Strecke, aber die Lust am Stehpaddeln war geboren. Dann versuchte ich es mit einem 335er, welches 15cm dick war und ich merkte, dass das Brett stabiler war. Von der gleichen Marke testete ich noch ein 295er, das aber nur 10cm dick war und mir zwar von der Länge gefiel, aber kippliger war. Und schnell stand fest, ich möchte ein SUP, was um die 300 lang ist und unbedingt 15cm dick und von sehr guter Qualität und so landete ich bei der Marke Stemax. Dieses Brett ist auch 81cm breit, das macht das ganze noch stabiler.
Das Stemax-SUP hat eine besonders dicke Anti-Rutsch-Matte aufgeklebt, die ist angenehm an den Füßen und das Wasser kann gut in den Rillen ablaufen. Vorne kann man eine Tasche oder einen wasserdichten Beutel unter den Gummibändern festklemmen. Das Band in der Mitte ist ein Griff, um das Brett zu transportieren. Man sollte dort nicht den Fuß rein stecken, man könnte ihn sich brechen, wenn man in´s Wasser fällt und der Fuß klemmt dort fest.
Besonders wichtig sind auch die Finnen. Man sollte beim Kauf darauf achten, dass man eine US Finbox hat, dann kann man eine abgebrochene Finne bequem austauschen. Bei preiswerten Boards kann es sein, dass diese fest am Brett sind und wenn sie dann kaputt sind, kann man keine neuen kaufen. Das Stemax-Board hat 2 kleine fixe Finnen und eine große 20cm Finne mit US Finbox.
Im Lieferumfang ist auch eine Pumpe enthalten, aber ich habe mir eine elektrische 12V gekauft, damit kann man den Druck einstellen (15PSI) und dann dauert es wenige Minuten und das Board ist fertig. Transportieren kann man es, wenn die Luft raus ist, bequem mit einem Rucksack, der auch mitgeliefert wird.
Fiberglass-Paddel verstellbar 170-220cm 3 teilig im Angebot 99€ sonst 129€
Nun zum Paddel. Man benutzt ein Stechpaddel mit ergonomischem Griff. Form und Farbe spielen erstmal eine untergeordnete Rolle, das Gewicht ist echt der entscheidende Punkt. Ich habe mich für ein Stemax-Fiberglass-Paddel entschieden, welches 800g wiegt. Das ist schon recht leicht, aber noch viel leichter sind die Fullkarbon-Paddel (700g) oder die Karbon-Bambus-Paddel (640g), aber sie erleichtern den Geldbeutel auch um einiges. Man denkt zwar, die paar Gramm wird man schon nicht merken, aber glaubt mir, man merkt sie und ein schweres Paddel kann einem den Spaß schnell verderben. Auf alle Fälle sollte das Paddel auch schwimmfähig sein, zumindest nicht gleich untergehen.
Viele werden sagen, ein preiswerteres Brett tut es auch und ein billiges Paddel reicht für den Anfang. Aber das ist ein Trugschluss. Wenn ich etwas nicht kann und es erlernen möchte, warum dann mit schlechter Qualität anfangen, wodurch es mir unter Umständen dann gar keinen Spaß macht, weil das Board zu wackelig ist und ich das Paddel nach 10min fahren kaum noch aus dem Wasser gehoben bekomme?
Ich glaube, das gilt für viele Sachen. Das wäre wie Stricken lernen mit stumpfen Nadeln. Da wird man dann nie ein Fan von. Ich hab mir damals z.B. auch gleich super glatte und leichte Nadeln gekauft.
Diesen Sommer zeig ich euch sicherlich noch weitere Bilder von meinen Paddel-Ausflügen, ich bin ja ständig damit unterwegs und erstaunlicherweise bin ich auch noch nie rein gefallen.
Seid ihr auch schon mit einem SUP gefahren? Wie findet ihr diesen Sport?