Heute geht es nun mit der
Richtig-Bloggen-Blogparade Teil 2 weiter, da der
erste Teil ein voller Erfolg war und es noch so viel Interessantes zum Thema Bloggen gibt. Und schon sind wir gleich mitten im Thema, denn es geht heute um Blogparaden. Warum es Blogparaden gibt und wie man sie organisiert. Ich bin ja ein großer Fan von Blogparaden, da ich immer gerne gemeinsam mit anderen Bloggern etwas zusammen mache.
Blogparaden sind allgemein sehr beliebt bei Bloggern, aber auch bei Lesern, was man in den Kommentaren liest und auch an den Zugriffen auf den Blog in dem Zeitraum merkt. Selber lese ich auch gerne bei anderen Bloggern Blogparaden, weil man zu einem bestimmten Thema verschiedene Meinungen und verschiedene Sichtweisen erfährt, sei es in Text- und/oder Bildform. Blogparaden werden auch noch Themenwochen/Themenmonat genannt, wenn es dem Zeitfenster entspricht, im Prinzip ist es aber alles das gleiche. Es wird ein bestimmtes Thema vorgegeben, was man dann, je nach dem, wie die Regeln sind, sehr frei interpretieren kann oder in einem festgelegten Rahmen bleiben muss. Ganz besondere Blogparaden sind die
Blogger-Adventskalender, wo oft auch täglich etwas verlost wird. Man kann aber auch alleine eine Themenwoche veranstalten, in dem man über einen bestimmten Zeitraum, oft ist es 1 Woche, über das gleiche Thema bloggt, z.B. habe ich zum Valentinstag die ganze Woche alles zu diesem Thema gezeigt, Deko, Outfit, Nagellack usw..
Außerdem gibt es noch die sehr beliebten InLinkz-Aktionen, wo ein Blogger über ein bestimmtes von ihm frei gewähltes Thema bloggt und man selber danach, wenn man möchte und das Thema einen interessiert, auch einen Beitrag über das gleiche Thema verfasst, veröffentlicht und ihn dann bei der Bloggerin über InLinkz verlinkt. So gibt es regelmäßig bei Diana auf I Need Sunshine solche Aktionen, die letzte z.B. über
Top 3 Gesichtspflegeprodukte. Auch Meyrose hat monatlich solch eine Aktion, aktuell Modejahr 2015
Big Bang im April. InLinkz-Aktionen müssen aber nicht regelmäßig sein, ich habe auch schon eine einmalige Aktion zum Thema
Jahresrückblick 2013 gebloggt, wobei diese eine Kombination aus klassischer Blogparade und InLinkz war. Auch wenn man nicht bei InLinkz angemeldet ist, kann man diese Art der Blogparade trotzdem machen, dann einfach die Blogs manuell verlinken von den anderen Bloggern, die den Direktlink zum Beitrag per Mail schicken oder in den Kommentaren hinterlassen.
Sehr beliebt war 2012 die
Blogger Shopping Queen-Aktion, auch eine Blogparade, die wöchentlich stattfand zu den Themen, die die bekannte Fernsehsendung vorgab. Ich habe mein Outfit gepostet und die anderen Mitblogger verlinkt. Momentan denke ich darüber nach, die Aktion wieder aufleben zu lassen, aber es noch besser zu organisieren.
TAGs sind auch eine Art der Blogparaden, es werden bestimmte Fragen gestellt an einen Blogger, der diese beantwortet und dann die Fragen an andere Blogger weiter reicht, die dieser auch wieder beantworten muss und auch weiter reicht uswusf., macht viel Spaß, aber oft ähneln sich die Fragen. Besonders mochte ich den
Weihnachts-TAG. Solche TAGs kann aber auch jeder selber starten und im Umlauf bringen. Wenn man selber nicht getaggt wird, kann man aber auch trotzdem mitmachen und die Fragen einfach auch beantworten. Für TAGs gibt es meistens auch ein Banner, aber es bedarf keiner Organisation vorher mit anderen Bloggern, aber es wird immer der Blogger verlinkt, von dem man die Fragen bekommt und man verlinkt dann die Blogger, an die man die Fragen weiter reicht, meistens an mehrere. Schneeball-Prinzip sozusagen.
Nun aber zu den typischen Blogparaden. Warum machen Blogparaden Spaß und welchen Sinn haben sie für Blogger? Der Spaß ist klar, es geht um ein gemeinsames Thema, was einem gefällt (ansonsten sollte man nicht mitmachen, der Leser würde es merken) und wozu man auch etwas zu sagen und/oder zu zeigen hat. Manchmal kann eine Blogparade auch ein Anreiz sein, mal was neues auszuprobieren oder sich einfach mit einem bestimmten Thema mehr auseinanderzusetzen. Grade neue Blogger sollten bei Blogparaden mitmachen, um ihren Blog bekannter zu machen, aber das funktioniert nur, wenn sie sich genau auf das Thema vorbereiten, dann ist der Leser interessiert und klickt auf die Blog-URL. Das ist auch ein Ziel von Blogparaden, nicht nur der Spaß zählt, sondern auch die Verlinkungen. In der Regel werden im Ankündigungspost alle Teilnehmer verlinkt und dann im Blogparaden-Blogpost den Blogger, der vor einem gepostet haben und der Blogger, der am nächsten Termin dran ist.
Auf alle Fälle solltet ihr unbedingt viel Zeit einplanen, denn Blogparaden sind immer etwas zeitaufwändiger als so mancher denkt. Und bitte nicht auf Teufel komm raus mitmachen und kurz bevor es los geht, zu merken, dass man es zeitlich oder inhaltlich gar nicht schafft.
Nun geht es an die Organisation. Wenn ihr selber eine Blogparade erstellen möchtet, dann unbedingt einen großen Vorlauf einplanen, um in Ruhe alles abstimmen zu können und um auch den anderen Bloggern die Möglichkeit zu geben, auch mit wenig Zeit mitmachen zu können.
So, nun die Antwort auf die häufigste Frage, die mich oft erreicht, nachdem eine Blogparade gestartet ist. Wie komm ich denn an die Blogger, die mitmachen möchten? Da gibt es mehrere Möglichkeiten. Ich habe bei einer Blogparade einfach ein paar Blogger per Mail angeschrieben und so wurde alles per Mail geplant, was sehr gut funktioniert hat. So hat man auch die Wahl, welche Blogger man dabei hat und welche nicht. Ihr könnt euch aussuchen, was auch zu eurem Blog passt in Bezug auf Qualität. Natürlich werden nicht alle Blogger zusagen, die man anschreibt, aber einfach probieren und natürlich auch Blogger anschreiben, die man schon etwas näher kennt.
Wenn ihr euch das nicht traut, könnt ihr auch auf Facebook eine Anfrage stellen. Grob das Thema erläutern, groben Zeitraum eingeben, wann die Blogparade stattfinden soll und dann werden sich sicher viele Blogger melden. Danach bietet es sich an, eine spezielle FB-Gruppe zu gründen, wo nur die Teilnehmer der Blogparade lesen können, damit nicht alle auf FB mitlesen könnt, wie ihr gemeinsam die Aktion plant. Bei FB kann es passieren, dass auch nicht so qualitativ hochwertige Blogger teilnehmen, aber man sollte allen eine Chance geben oder von vornherein sagen, es kann sich jeder "bewerben" und es wird dann bekannt gegeben, wer teilnimmt. Die Teilnehmerzahl bei Blogparaden kann extrem schwanken, es gibt kleine von nur 5 Teilnehmern bis zu sehr großen wie der aktuellen, die ihr grade lest, mit 26 Bloggern. Aber je größer, desto anonymer bleibt es irgendwie, ich persönlich mag besonders die etwas kleineren, das ist etwas persönlicher. Entscheidet euch aber für eine Plattform, entweder Mail, FB oder ein Forum. Ich hatte mal den Fehler gemacht, es gleichzeitig überall zu machen, da nicht alle bei FB waren, aber es war sehr schwer, so alles zu koodinieren und man wusste im Endeffekt auch nicht, ob jeder nun alles weiß oder nicht.
Es gibt viele Themen, über die gebloggt werden kann, wie die typischen Blogparaden zu Weihnachten, Ostern, Frühling, Herbst usw., aber viel interessanter sind eigentlich spezielle Themen, die es am besten so noch nie gab, auch wenn das schwer sein wird, solche Themen zu finden, aber es lohnt sich, dann sind noch viel mehr Leser und Mitblogger interessiert. Mit meiner Blogparaden-Idee,
1 Kleid - 5 Outfits bin ich lange schwanger gegangen, bis ich mich dazu entschlossen hatte, sie auf die Beine zu stellen. Lieber etwas länger überlegen, als alles schnell über´s Knie zu brechen. Auf jeden Fall finden Blogparaden das ganze Jahr statt.
Ok, Thema ist gefunden und mehrere Blogger haben zugesagt, wie geht es nun weiter? Auf alle Fälle müsst ihr die Regeln genau erklären und das Thema genau definieren und was ihr von den anderen Bloggern erwartet. Ich habe nämlich bei der Blogparade
Tag der Jogginghose, wo ich mitgemacht habe, gedacht, es wird ein schickes Outfit oder zumindest ein Außer-Haus-Outfit mit Jogginghose erwartet und war dann sehr überrascht, als ich bei vielen dann nur einen Zuhause-Rumgammel-Look gesehen habe. Ist jetzt nicht schlimm, ich wollte nur veranschaulichen, wie wichtig es ist, das Thema genau zu erklären und was man sich darunter vorstellt.
Stellt auch genaue Regeln fest und lasst euch nicht zu sehr rein reden, denn man kann es nicht allen recht machen und durch meine Erfahrung weiß ich, dass die Mitblogger, die am meisten ihre eigenen Ideen durchsetzen wollen, oft plötzlich nicht mehr mitmachen, d.h. 1-2 Tage vor Termin abspringen oder sich gar nicht mehr melden. Bei meiner o.g. Blogparade hatte ich dann nämlich das Problem, dass es eigentlich geplant war, jeden Tag ein Outfit zu posten, aber plötzlich einige Mitblogger meinten, sie wollen das ganz anders. Leider hat dadurch die Stimmung gelitten und heute würde ich drauf bestehen, dass es so bleibt, wie geplant und die anderen bitten, die Regeln zu akzeptieren oder nicht mehr mitzumachen. Natürlich kann und sollte man Ideen von anderen aufgreifen und beachten und man kann auch darüber abstimmen.
Oft wird auf FB ein Dokument angelegt, wo alles wichtige eingetragen wird. So empfiehlt sich ein Kalender, d.h. es werden die Tage festgelegt, wo gebloggt wird und der Mitblogger sucht sich einen Tag aus, an dem er bloggen möchte und trägt seinen Namen an dem Tag in den Kalender ein. Natürlich gibt es auch Blogparaden, wo alle an einem Tag posten.
Als Blogparaden-Veranstalter immer regelmäßig bei den Mitblogger nachfragen, ob alles ok ist, ob es noch Fragen gibt, ob sie zeitlich hinkommen usw., manchmal vergisst man auch einfach etwas, so wie ich aktuell bei dieser Blogparade das Startdatum verwechselt habe *lach* und immer vom 04.04. ausgegangen bin.
Ganz wichtig für eine Blogparade ist das gemeinsame einheitliche Banner, das alle auf ihrem Blog posten bei ihrem Blogparaden-Beitrag und, wenn es eine Ankündigung gibt, bei der Ankündigung. Ankündigungen finde ich persönlich sehr gut, sie werden in der Regel 2-3 Tage vorher gepostet, da kann sich der Leser drauf freuen, wenn ihn das Thema interessiert. Natürlich ist es bei sehr vielen Teilnehmern für die Leselisten nicht so schön, wenn ständig das gleiche Banner-Bild auftaucht, da sind einige Leser schnell genervt, also lieber dann vorher absprechen, dass vielleicht nur einige Blogger eine Ankündigung schreiben. In der Ankündigung wird kurz das Thema erläutert, der Zeitraum genannt und die Teilnehmer mit ihren Blogs verlinkt, die mitmachen. Das kann als normale Verlinkung sein oder als ImageMap, was natürlich immer viel schöner aussieht. Ich persönlich kann leider keine ImageMaps erstellen, freue mich aber um so mehr, wenn andere die so liebevoll gestalten. Auf der ImageMap sind die Blogger eingetragen und per Mausklick kommt man direkt zu den Starseiten ihrer Blogs, die man im Laufe der Blogparade umschreiben kann auf die URLs der Blogparaden-Beiträge. Man kann auch die ImageMap als iFrame einbinden, dann aktualisieren sich die Blog-URLs automatisch, da der Ersteller der ImageMap die auf seinem Webspace täglich neu einträgt. Eine perfekte Lösung.
Auf dem Banner steht der Name der Blogparade und oft der Zeitraum, von wann bis wann das ganze stattfindet. Zusätzlich kann man das Banner noch in der Sidebar einbauen mit einem Link zur Ankündigung oder seinem Beitrag.
Am Ende der Blogparade kann man nochmal alle Teilnehmer verlinken und etwas zu schreiben, wenn man möchte. Bietet sich manchmal an, muss man individuell entscheiden. Auf alle Fälle solltet ihr unbedingt alle Blogbeiträge zur Blogparade lesen, egal, ob ihr sie selber erstellt habt oder nur Mitblogger seid. Ich vergesse es leider auch öfter, grade bei sehr vielen Teilnehmern, aber es gehört sich eigentlich so, außer es geht euch nur um Verlinkungen, das wirft jedoch ein schlechtes Licht auf euch.
Ich hoffe, ich konnte ein paar Fragen zum Thema Blogparade beantworten und falls ihr noch etwas wissen möchtet, meldet euch einfach in den Kommentaren oder auch per Mail. Und wenn ihr jetzt eine Blogparade planen möchtet, könnt ihr mich immer anschreiben, wenn mir das Thema gefällt, mache ich gerne mit oder unterstütze euch, aber so schwer ist das alles gar nicht.
Alle teilnehmenden Blogger findet ihr in der ImageMap
und morgen geht es weiter mit Jule zum Thema Social Media,
ich bin schon sehr gespannt darauf.
Nachtrag: Da ich jetzt mehrfach auf die fehlenden Absätze angesprochen wurde und ich aber Absätze gemacht habe, frage ich mich grade, ob a) mir mein Blog anders dargestellt wird als euch oder b) ihr Leerzeilen meint und Absätze schreibt? Bei einem Absatz endet der Satz mitten in der Zeile und der nächste Satz beginnt einfach in einer neuen Zeile. Eine Leerzeile ist halt eine Leerzeile, aber bei meinem Text fand ich, dass der Lesefluss dadurch nicht so angenehm war, da ich ja viel erzähle und nicht nur Fakten abgearbeitet habe.