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Mittwoch, 23. April 2014

[Blog-Blog] Unter Wert verkauft - Blog-Prostitution.

Ganz lieben Dank für eure vielen interessanten Kommentare zu meinem Beitrag Du bist dick, doof und hässlich, den ich anlässlich meines 3. Blog-Geburtstages in meiner kleinen Blog-Blog-Reihe geschrieben habe. Heute geht es jetzt mit Thema Kooperationen mit Firmen weiter, ein sehr sensibles, aber natürlich um so interessanteres Thema. 

3. Blog-Geburtstag von Moppis Blog - Aus Freude. 
Mein erster Blog-Post am 24.04.2011
Bevor ich anfing, selber zu bloggen, war ich begeisterter Leser von Beauty-Blogs und bevor ich mir irgendwas kaufte, googelte ich immer zuerst, was die Bloggerinnen dazu sagen. Mache ich übrigens heute noch genauso. ;-) Jedenfalls fand ich das immer toll, dass Bloggerinnen Kosmetik geschenkt bekamen, um sie auf ihrem Blog zu zeigen. Das war nicht mein eigentlicher Grund, mit dem Bloggen anzufangen, aber im Hinterkopf hatte ich das auch. Ich denke mal, dass die Blogger, die schon lange vor der großen Blogger-Ära angefangen haben, damals vor 4-5 Jahren nicht im Traum dran gedacht haben, jemals Kosmetik und andere Sachen von Firmen für den Blog zu bekommen. Umsonst. Genau, da sind wir schon beim Thema. Umsonst ist nichts. Niemals. Das darf man als Blogger nicht vergessen. Und auch nicht als Leser. 

Was ist denn nun genau eine Kooperation und wie läuft das ab? Eigentlich ganz einfach, aber wenn ihr wüsstet, wie nervös und aufgeregt ich bei meiner ersten Anfrage war, hihi. Man hat Angst, alles falsch zu machen und im schlimmsten Fall Vertragsbruch zu begehen usw., solche Gedanken hatte ich. Heute bin ich nicht mehr nervös, ich weiß, was ich mache und was nicht und warte höchstens aufgeregt auf eine Antwort, wenn die Kooperation besonders verlockend ist. Ich bekomme sehr viele Anfragen, aber lehne die meisten ab, denn sie passen dann nicht zu meinem Blog oder es wird zuviel verlangt oder die Firmen möchten, dass sie nicht namentlich erwähnt werden oder der Beitrag nicht gekennzeichnet wird als Werbung. 

Das Bild hat es nie auf den Blog geschafft, dabei liebe ich es so sehr. 2011

Meine erste Anfrage erhielt ich nach ca. 1 Jahr, ich durfte die GlossyBox testen und habe mich riesig gefreut, denn der Boxen-Boom fing damals grade an. Es kam also die Anfrage per Mail, ich habe zugesagt, meine Adresse mitgeteilt und auf das Paket gewartet. Es gab keine speziellen Anweisungen seitens der Firma, somit war das ganze sehr unkompliziert. Manche Firmen verlangen eine bestimmte Anzahl an Wörtern und Links und ein Zeitraum wird ausgemacht, bis wann der Beitrag erscheint.  Selber muss man unbedingt reell einschätzen, wie der eigene Marktwert ist (was natürlich verdammt schwer ist, wenn niemand darüber redet) oder wie sehr man eine Firma schätzt und sollte sich ruhig trauen, abzulehnen oder eigene Forderungen zu stellen. Ich lehne auch viel ab und wenn ich noch so gerne das Produkt hätte. Mir wurde vor einer ganzen Weile ein Projekt für DIY Schmuck angeboten, aber ich habe schweren Herzens abgelehnt, denn die Konditionen waren überhaupt nicht in Ordnung.

Besonders heikel ist die Sache mit den Do-Follow und No-Follow-Links, es ist schwierig, dass zu erklären, ich kann es nicht, denn ich habe auch lange gebraucht, es einigermaßen zu verstehen, deshalb verlinke ich zum Beitrag Do-Follow vs. No-Follow Links von Round about me. Wer bei Blogger bloggt, kann im Fenster, wo er den Link einfügt, ein Häkchen setzen bei No-Follow, ansonsten ist es automatisch immer Do-Follow. 

So sah der Banner zu meinem ersten Gewinnspiel aus und damals gab es noch kein Inlinkz und
ich habe es damals nicht geschafft, die ganzen Bilder zu veröffentlichen, die mir zugeschickt
wurden. Das tut mir heute noch sehr leid, ich hatte die Arbeit einfach überschätzt. 

Was mir besonders am Herzen liegt, sind die Preise bzw. der Gegenwert, den man für seine Arbeit bekommt. Selber muss man erstmal einschätzen, wie groß ist mein Blog, wie viele Leser habe ich, wie ist meine Reichweite, um dann einzuschätzen, was der Marktwert des eigenen Blogs ist. Leider reden viele Bloggerinnen nicht gerne über das Thema Geld. Ich weiß gar nicht, warum. Wahrscheinlich aus Angst vor Neidern. Andererseits hört man dann wieder von den "großen" Bloggern, dass die kleinen den Markt kaputt machen, weil sie zu billig sind. Es wird sogar von Prostitution gesprochen. Harte Worte, aber ohne Transparenz wird das weiterhin so bleiben. Es gab vor kurzem einen Bericht im Fernsehen über eine Firma, die die Preise mit einer ganzseitigen Anzeige in der Vogue (20.000€, wenn ich mich recht erinnere?) und dem Lohn (ein Paar Klamotten ) für Blogger verglich. Dem ganzen folgte ein Lachen der Firmen-Inhaberin. Hoffentlich ist das ein Ausnahme-Fall gewesen, denn mittlerweile nehmen Firmen Blogger schon ernst oder auch genau das Gegenteil und haben noch nie was von Bloggern gehört bzw. schreiben nicht mal eine Ablehnung eines Angebots.

Ein sehr interessanter Beitrag mit Angaben von Preisen für einen Blogpost findet ihr bei PureglamTV.
Blogger müssen nicht bezahlt werden

Ich schreibe in eine Anfrage, wenn ich selber eine stelle, wer ich bin, dass ich blogge, worüber und wie ich mir die Kooperation vorstelle. Aktuell beschäftige ich mich grade mit dem Thema Media Kit. Bisher habe ich nur einen kleinen Standardtext in Bezug auf Bloggröße und die wichtigsten Daten wie Leserzahl, Seitenaufrufe usw., im Moment sind es bei mir monatlich ca. 30.000 Seitenaufrufe (ich nehme nur die Daten von Blogger, nicht von Google Analytics) und meine Leserzahlen kennt ihr ja.

Welches Produkt interessiert mich und wie ich es auf dem Blog zeigen möchte. Schreibt wirklich ganz genau rein, welches Produkt ihr testen möchtet, denn mir ist es passiert, dass ich einen Nagellack testen wollte aus einem Shop und mir dann einfach einer zugeschickt wurde, ohne dass ich mir die Farbe oder die Marke aussuchen durfte. Mache ich nie wieder, wusste ich damals nicht und hab mich dann auch nicht mehr getraut, was zu sagen. Doof, ich weiß. Aus Fehlern lernt man. 

Ich fotografiere nie heimlich in den Stores oder an den Countern, sondern frage immer.
Eigentlich wird immer abgelehnt, auch wenn man sich als Blogger vorstellt. Einmal
durfte ich jedoch mit Erlaubnis fotografieren, da habe ich mich riesig gefreut.  

Nun zu den Fakten. Da, wie gesagt, nie über das Thema Geld gesprochen wird, weiß ich selber nicht, wie gut meine Preise sind. Ich habe für mich entschieden, dass ich für einen normalen Beitrag nicht unter einem Wert von 75€ schreibe. Das ist nicht viel, denn ich habe munkeln gehört, dass es Blogger in meiner Größenordnung gibt, die unter 200€ nichts schreiben. Aber keine Ahnung, ob das stimmt. Natürlich mache ich gerne auch Ausnahmen, wenn die Anfragen super nett sind und ich einen tollen Kontakt mit den Presse-Mitarbeitern habe, mir die Produkte sehr gut gefallen, ich hinter der Marke stehe oder ich sehr neugierig darauf bin, die zu testen. Hauptsache, ich habe ein gutes Gefühl bei der Sache und fühle mich nicht ausgenutzt. Manchmal muss man vor Veröffentlichung des Beitrages den Text zur Pressestelle schicken. Beim ersten Mal hat mich das sehr irritiert, weil ich damit nicht gerechnet habe, aber es wurden bisher nur minimal kleine Änderungen am Ausdruck gewünscht,  niemals (!) an den Ergebnissen von Tests oder meiner Meinung. Das würde ich auch nicht zulassen. 

In der Sidebar habe ich 3 Shops verlinkt. Es sind keine Affiliate Links, ich bekomme also kein Geld, wenn ihr dort rauf klickt. Der Moshiki-Banner war ein Teil eines Vertrages, eigentlich nur über die Winterzeit, aber da ich die Marke sehr mag, der Kontakt wirklich sehr toll war, lass ich in in der Sidebar. Der Schmuck-Banner gehört zum Amberemotionen-Onlineshop und ich hatte dort mal etwas gewonnen und seitdem haben wir einen sehr netten Mail-Kontakt und ich bekam im Sommer letzten Jahres die wunderschöne Papierboot-Kette und ich habe ihr angeboten, den Link für immer in meiner Sidebar zu lassen, da ich ihren Schmuck liebe und mich so gut mit ihr verstehe. Born Pretty dagegen ist auch wieder Teil eines Vertrages, wo ich regelmäßig Lacke u.a. zum Testen bekomme, kein Geld.

Ich habe auch schon Bilder vor meiner Blogger-Zeit gemacht, die ich dann
in einem Forum gezeigt habe. Hier ein Bild von 2010 mit MAC Aristocat Lippenstift. 

Ich kennzeichne alle meine Samples und hoffe, die Glaubwürdigkeit meines Blogs leidet darunter nicht, manchmal hat man aber so viele Sachen, die man auch als Goodies bei Veranstaltungen bekommen hat, aber man möchte nicht nur über geschenkte Sachen schreiben. Deshalb sammelt sich manchmal auch so viel an und ich schreibe dann, wenn ich Zeit habe, auch 2 Posts am Tag. Diana von I need Sunshine hat im Oktober 2013 eine Montagsfrage zu dem Thema gestellt, ob die Glaubwürdigkeit eines Blogs durch Werbung etc. leidet, sehr interessante Ergebnisse. 

Was sagt ihr zum Thema Werbung und Samples? Leidet wirklich die Glaubwürdigkeit, wenn man zuviel über gesponserte Produkte schreibt? Wenn ihr Fragen habt, fragt ruhig, ich versuche, sie so gut wie möglich zu beantworten. 

Morgen folgt Teil 3 meiner Blog-Blog-Reihe und dann dreht sich alles um Social Media.



34 Kommentare:

  1. Vielen Dank für´s Verlinken, das Thema ist aber auch zu wichtig. Je mehr darüber schreiben und informieren, desto besser. Mutig von dir, Zahlen zu veröffentlichen. Nicht nur mutig, auch saustark. Ich find´s gut!

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    1. Dankeschön. Ich find es eben wichtig und wenn alle drüber reden würden, dann könnte uns keine Firma ausnutzen. Und die Unsicherheit würde verschwinden. Auch bei mir. ;-)

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    2. Ganz genau. Es muss viel mehr zum Thema gemacht werden und der bisherige Eindruck der doofen Dödelblogger, die für eine Handvoll Irgendwas alles schreiben ausgemerzt werden.

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  2. Natürlich steigen die Preise, je mehr Reichweite der Blog hat, das ist ja klar. Man soll nur eben nicht alles mit sich machen lassen, nur, weil man denkt, der eigene Blog sei ja viel zu klein. Werbung ist Werbung und auch Du erreichst sehr viele Menschen, die Wert auf Deine Meinung legen.

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  3. Mit diesem Thema muss ich mich auch noch intensiver beschäftigen. Aber das hat noch Zeit, weil ich so gut wie keine Anfragen erhalten.

    Ich finde, gerade durch solche Einträge, wo du über deine Vorgehensweisen etc. schreibst, leidet die Glaubwürdigkeit kein bisschen darunter, dass du Sampels bekommst. Meisten sieht man es ja schon an dem Schreibstil des Blogger, ob der nun gekauft ist oder nicht. Oder eben anhand der Tatsache, dass jemand nach einem Monat schon 200 Leser hat. Aber das ist ja wieder ein anderes Thema. :)

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  4. Ich bin wirklich froh, über die Osterwoche auf deinen Blog gestoßen zu sein, bereits gestern habe ich beigeistert deinen Beitrag gelesen :) Wirklich sehr interessant! Und natürlich auch alles Gute zum 3. Blog-Geburtstag :)

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  5. Schön geschrieben! Mir geht es ähnlich!
    Ich persönlich finde nicht, dass die Glaubwürdigkeit sinkt. Aber vielleicht ist es so, weil ich selber Bloggerin bin und auch mit PR Samples oder Sponsored Posts immer meine ehrliche Meinung geschrieben habe oder weiterhin schreiben werde. Deshalb vertraue ich darauf, dass auch andere Blogger dies tun!

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  6. Erst einmal herzlichen Glückwunsch zum Bloggeburtstag! Ich hatte Anfang des Jahres auch dreijähriges und es ist immer erstaunlich wie schnell die Zeit vergeht ;-) Deinen Blog lese ich glaube ich auch schon fast von Anfang an :-) Und ich finde es toll, dass du so offen über das Thema schreibst und Danke für die Verlinkung meiner Montagsfrage :-)

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  7. Du bist wirklich sehr sympathisch und das ist der ehrlichste Post, den ich je auf einem Blog gelesen habe.
    Ich bin kein registrierter Leser, klicke aber Deinen Blog jeden Tag an, unter anderen auch, weil Du eine tolle Auflistung aller Blogs hast, die ich auch sonst gerne lese ;0)
    Und auch, weil Du in meinem Alter bist ;0)
    Und weil Deine Bilder echt sind und nicht bearbeitet ..... glaube ich zumindest.;ß=

    LG Martina

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  8. Ein sehr interessantes Thema, was du ansprichst. Ich habe bisher nur wenige Anfragen erhalten und wenn, dann war ich doch recht unsicher, genau wie du anfangs. Was wird von mir erwartet, was kann ich aber auch für Anforderungen stellen.
    Ich finde die Glaubwürdigkeit leidet generell nicht unter PR Samples. Wenn der Blog dann aber fast nur noch aus gesponserten Produkten besteht, fänd ich das nicht mehr so authentisch.

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  9. Ich glaube das mit der Glaubwürdigkeit ist immer eine ganz individuelle Frage, Leser die einen kennen und länger verfolgen merken das bestimmt! Ob ich den Reviews von jemanden glaube hängt nicht damit zusammen ob die Sachen nun selbst gekauft sind oder geschenkt/gesponsert, das kommt ganz darauf an wie die Person rüberkommt und schreibt. Ich muss sagen dass ich die größeren deutschen Beauty Blogger als sehr ehrlich einschätze, mit vielen habe ich auch in einer Facebook Gruppe Kontakt und da wird IMMER darauf geachtet ehrlich zu den Lesern zu sein. Gerade Beauty Blogs sind wenn es um Kennzeichung geht wirklich vorbildlich, das ist leider nicht in allen Branchen der Fall... Wenn es im Koops geht muss man immer selbst individuell entscheiden was sich lohnt, ich denke gerade neue Blogger können da leicht in die Falle tappen sich viel zu viel für einen 2€ Nagellack abverlangen zu lassen. Am Anfang freut man sich halt noch darüber weil eine Firma auf einen zukommt, aber man muss es immer realtistisch sehen und sich nicht unterm Wert hergeben. Da ist es natürlich immer schwer ein bestimmter Betrag und Produktwert festzusetzen... Das hängt von zu vielen Faktoren ab. Es ist auch nicht zu unterschätzen wie viel Zeit das Ganze in Anspruch nimmt, da ist es in manchen Fällen einfach klüger sich den 2€ Lack einfach zu kaufen :-D

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  10. Finde die Reihe total cool! Und wieder ein toller Post! Das ist alles gar nicht so einfach als Blogger..... ich lehne auch vieles ab, weil es einfach nicht zu mir passt oder mir die Konditionen nicht gefallen. Irgendwo finden solchen Firmen aber trotzdem wen.. das ist immer ärgerlich. kann man nix machen! glaubwürdigkeit leidet meiner meinung nach nicht unter pr samples. ich zeige vieles gar nicht, was ich geschickt bekomme, nur wenn ichs wirklich top finde!

    Zu deinem Media-Kit: Die Daten von Google Analytics sind wesentlich verlässlicher als die von Blogger. Würde also die von GA nutzen.

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  11. Das ist eine sehr interessante Blogreihe, danke dafür und Glückwunsch zum 3. Bloggeburtstag :-)

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  12. Danke für Deine Offenheit und diesen detaillierten Post. Es tut gut, einmal vergleichen zu können.

    Ich persönlich habe nichts gegen Samples, solange diese gekennzeichnet sind und so lange der Bericht authentisch ist. Man darf auch mal etwas nicht gut finden und sollte dann dazu stehen.
    Worauf ich mich persönlich nicht einlasse, sind Kooperationen, bei denen ich Vorgaben bzgl. der Bewertung oder Formulierungen bekomme. Sowas geht meiner Meinung nach gar nicht.

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  13. Ich lese sowohl gekaufte und unbezahlte Artikel. Prinzipiell schaue ich mir den Blog insgesamt an. Wenn ich das Gefühl habe, quasi einen Katalog zu lesen, dann finde ich das nicht gut und das ist auch nicht glaubwürdig. Dann ist es mir total egal, ob die Werbung gekennzeichnet ist oder nicht. So sind inzwischen sehr bekannte und eigentlich auch tolle Blogs von meiner Leseliste geflogen. Mir fehlt dann einfach der Unterschied zu einem Magazin aus dem Laden.

    Ich selbst habe mich bewusst gegen Werbeartikel entschieden. Ich glaube einfach, dass man negative Dinge, dann einfach nicht so stark wahrnimmt, wenn man z.B. nicht das eigene, hart verdiente Geld für ein Failprodukt investiert. Ich habe das schon häufig bei mir und Freunden festgestellt. Man redet sich dann schon mal Geschenke besser als sie eigentlich sind. Das passiert unbewusst/unbeabsichtigt und ich unterstelle deswegen niemanden, dass er die Leser hinters Licht führen will nur um Geld oder kostenlos Produkte bekommen.
    Dadurch habe ich natürlich auch die Möglichkeit zu schreiben wie und was ich will. Und ich poste nur, wenn ich auch Lust drauf habe. Ich neige dazu mich selbst unter Druck zu setzen, wenn etwas bezahlt wird. Ehrgeiz halt. Und bloggen ist für mich selbst ein Hobby, das Spaß machen soll. Digitaler Exhibitionismus halt :D.

    Also: Bezahlt ist völlig in Ordnung, wenn darunter nicht die Idee des Bloggens untergeht und die Werbung natürlich gekennzeichnet ist.

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  14. Ich mag allgemein keine gesponserten posts und lese sie auch nie, bei niemandem - aber ich schminke mich auch wenig bis gar nicht, daher interessiert es mich auch nicht wirklich wie das 500. Blush aussieht und ob der 10.000 Nagellack nach einer oder erst nach zwei Schichten deckt. Grundsätzlich ist es für mich einfach was anderes ob man im Laden steht und sich überlegt hat ob man sein hart verdientes Geld nun für etwas ausgibt (nämlich das drölfzigste Blush oder ein komisches Gesichtes-Reinigungs-Ding für 200€ o_O) oder ob man es umsonst zur Verfügung gestellt bekommt (ich sehe gerade das Usi was Ähnliches geschrieben hat).

    Deinen Blog lese ich aber trotz des ein oder anderen gesponserten posts gerne und ausdauernd, einfach, weil du noch genug anderes zu erzählen hast und tolle Tipps gibst. Und den süßesten Kater der Welt hast :)

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  15. Hmmm. Wenn es zu viele sind, könnte die Glaubwürdigkeit tatsächlich leiden. Und im schlimmsten Fall wieder die Neider auf den Plan rufen.
    Ich für meinen Teil schreibe immer eherlich wie ich ein Produkt finde, auch wenn ich alle Jubeljahre eine Sample bekomme.
    LG Sunny

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  16. hallo moppi,
    sehr, sehr interessantes thema mal wieder!
    hast du gut geschrieben und deine ehrlichkeit finde ich total super!
    joa, wie isses nun mit den pr-blogs? ich muss sagen, auf dauer langweilen mich blogs, die nur über gesponserte dinge schreiben. ich bin keine shoppingqueen, deswegen klicke ich auch gaaaanz selten die vorgestellten shops an, einfach, weil ich mir da sowie so nichts kaufen kann oder will.
    ich merke aber, wenn mir ein blog mit der zeit zu kommerziell wird, streiche ich ihn aus meiner leseliste, weil mir einfach die zeit zu schade ist. ich mein, man liest ja täglich seine blogs und jeder weiß, wieviel zeit das in anspruch nimmt, lesen, kommentieren usw. ich bevorzuge interessante blogs und die müssen mich nicht zwangsläufig zum shoppen verleiten. aber gegen ab und an, hat niemand was. wie du schon schriebst, wenn es denn auch zu der person passt.
    mittlerweile wissen die meisten, dass ich kaum beautyblogs lese und dann sehe es bei mir schon komisch aus, wenn ich beautyprodukte testen/bewerten würde.

    so und nun deinen verdienten glückwunsch zum bloggeburtstag <3 !

    herzliche grüße sonja

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  17. Ich finde es gut, dass du "frei Schnauze" schreibst. Eigentlich sollte doch jeder Leser wissen, dass es gesponserte Posts gibt. Ich bin hier ziemlich unbedarft und in den "Kinderschuhen". Bisher habe ich alles selbst und ungesponsert geschrieben, aber mein Blog ist auch eher ein Tagebuch. Auf jeden Fall sende ich dir ganz liebe Grüße und Glückwünsche zum Bloggeburtstag ♥

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  18. ein toller Beitrag. (genau wie der gestern übrigens).
    Ich finds toll wie offen du schreibst, das würde ich gerne auch mal von anderen hören.
    ich selber weiss nämlich auch irgendwie nicht wie ich stehe.
    manchmal hab ich das gefühl ich sei der kleinste fisch im teich und andereseits muss ich mir zum teil selber sagen, dass ich wohl nicht 4 jahre vergebens "gearbeitet" habe.

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  19. Muahahahahaaaa... das Bild mit der Katze ist der Knaller!

    Du siehst süß aus, ohne Frage - aber der graue Fellmops macht ein Gesicht, aus dem selbst ein Blinder mitm Krückstock erkennen kann, daß er lieber gaaanz weit weg wäre!

    Viele Grüße,
    Betsi-Kuh

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  20. du nimmst also zusätzlich zum gesponsorten produkt noch 75€? oder meinst du damit nur so werbeposts?

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    1. Nein, entweder oder. Das Produkt hat einen Gegenwert von 75€ oder eben ein Werbepost.

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  21. Ich denke, wenn ich einen beauty blog habe kann ich nicht plötzlich über pralinen oder essen schreiben.....das passt nicht..ansonsten habe ich keine Probleme damit :)

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  22. Hallo, super Beitrag von Dir ! Ich schreibe über Produkte, die ich auch wirklich gerne anwende und stehe nun auch vor der Frage, ob ich immer mehr in den Naturkosmetikbereich wechsel, wo ich dann wieder bei " Null" anfange, weil da noch nicht soviele Anfragen bei mir landen, aber ich möchte hinter ein Produkt stehen und habe auch einige negativ bewertet. Bei mir ist der Wert der Produkte das letzte Jahr angestiegen,a ber ich gehe mehr nach Sympathie, ob die Produkte mir zusagen.Ich möchte in Zukunft mehr die INCI mit einbringen und damit bestimmt einige verprellen, aber halt ehrlich darüber schreiben. Als ich meinen Blog angefangen habe , hatte ich keine Ahnung was damit alles möglich ist, bis hin zu Bloggertreffen, die von den Firmen gesponsert werden und einfach super Spaß machen. Ich werde noch ein wenig an meinem Konzept " Werbung" arbeiten und auch meinen Adsense Bereich überdenken, wo ja Heimtierfutter auch nicht so angebracht ist auf meinen Blog, aber den kann ich wohl sperren lassen, gleich mal gucken. Liebe Grüße Andrea

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  23. Die Glaubwürdigkeit bleibt für mich bestehen, auch wenn es mal mehrere Beiträge sind, wenn die Kennzeichnung klar und transparent ist. So lange ist für mich als Leserin alles gut.
    eur 98 zzgl. MWST für mich ein üblicher Durschnittsartikelsatz, wenn wir über Geld reden wollen.
    Weiter nette Kooperationen wünscht Dir
    Ines

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    1. Danke für Deine Ehrlichkeit in Bezug auf Geld.

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    2. Gern geschehen. Die Offenheit ist hier ganz egoistisch, damit andere sehen, dass sie mit Kleinbeträgen des Markt verderben. Und es ist ja so, wie Du schreibst: über Geld will ja immer keiner reden ... Danke auch für Deine Offenheit im Beitrag dazu hier.

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    3. Also was das Thema Glaubwürdigkeit angeht, kann ich mir Ines nur anschließen und ansonsten auch immer auf unser gemeinsames Ü30 Blogger Forum verweisen, wo Bloggerinnen sich bei solch wichtigen Fragen sehr gut gegenseitig helfen. Da muss keine Bloggerin allein sich herumschlagen, wenn sie nicht will. Und wenn wir von Preisen reden: ein Blogpost kostet mich gut und gern zwei Stunden, wenn nicht mehr. Fotos, Texten, Recherche, und dann ist der Post noch nicht fertig, verlinkt und über die Social Media Kanäle verbreitet. Da ist kein Preis unter 150 € für mich drin. Ich verdiene mein Geld unter anderem beruflich mit dem Erstellen von Texten und biete Qualität. Wer ernsthaft mit mir zusammenarbeiten möchte, mit dem komme ich gern ins Gespräch. Ein Mediakit habe ich seit einem Jahr, und es muss ständig aktualisiert werden.

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  24. Tolles Thema (und übrigens super ehrlich geschrieben)! :)
    Habe als kleiner Blog natürlich nicht so viele Anfragen wie du, aber wenn welche kommen, die auch zum Blog passen, dann bin ich normalerweise dabei.
    Einmal konnte ich für 50 EUR in mehreren Onlineshops shoppen (unter Verwendung von Rabattcodes - die waren von der Auftraggeberseite auf Ihrem Portal gestellt) und einmal habe ich ein riesiges Pusteblumen-Wandtattoo für 50,- EUR getestet. Das hätte ich mir aber so oder so bestellt ;)
    Ich finde, dass es jedem selbst überlassen sein sollte, für welchen Artikelwert er oder sie schreibtechnisch aktiv werden möchte, solange diese Werbung dann auch entsprechend ersichtlich gekennzeichnet ist und man ehrlich bleibt (und genau das bezweifle ich bei vielen Leuten, die etwas gratis bekommen haben).
    Ich meine, ich schreibe doch auch unabhängig davon viel über Kaufgegenstände ... warum also nicht einen Gegenwert hierzu oder gleich den Artikel erhalten?
    Bei Konditionen, die meine Objektivität gefährden, würde ich jedoch nie zusagen.

    LG Su

    P.S.: Und ja, meiner Meinung nach leidet die Glaubwürdigkeit extrem unter zu vielen gesponsorten Posts auf einem Blog. Du hast ja selbst geschrieben, dass viele Firmen abstruse Bedingungen (nur positiv berichten, etc.) stellen, sodass man sich bei einem ausnahmslos positiv erwähnten Produkt dann durchaus die Frage stellen muss, ob das tatsächlich alles so stimmt. Wenn jeder 8. Post einen gesponsorten Artikel enthält, ist das meiner Meinung nach noch okay, aber ich kenne eine Bloggerin, bei der in fast jedem Post ein oder zwei andere Produkte in den Himmel gelobt wurden. Aufgrund der Art der Präsentation (z.B. auch durch die vielen Links zum entsprechenden Onlineshop) konnte man darauf schließen, dass sie gesponsort waren, aber eine Kennzeichnung hierzu fand sich nirgends. Inzwischen lese ich den Blog auch nicht mehr aus genau diesen Gründen. Da kann ich mir nämlich auch einfach ein Werbeprospekt nehmen xD

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  25. Ich finde den Post äußerst spannend und vor allem auch die (teilweise recht gegensätzlichen) Meinungen der Leser. Das Thema ist aber auch schwierig und daher bin ich froh, dass endlich mal jemand ein paar Fakten auf den Tisch legt. Ich schreibe nun auch seit über einem Jahr regelmäßig über Produkte, Make-Ups und Fashion. Seit geraumer Zeit kommen auch immer mal wieder Anfragen bezüglich bezahlter Posts bzw. Pr-Samples. Am Anfang wusste ich so gar nicht wie ich mich verhalten sollte und habe mir einfach ein Angebot machen lassen. Man kann ja auch niemanden fragen wie viel man verlangen sollte oder auch nicht :( Ich bin auch der Meinung, dass ein gesponserter Beitrag nichts in Hinsicht auf die Glaubwürdigkeit aussagt. Für den Blogger ist es meiner Meinung nach auch eine kleine Belohnung für all die Mühe und Zeit (bei mir sind das meist zwischen 5 und 6 Stunden pro Post --> das unterschätzen ja viele) die man in den Blog investiert. Ich mache auch als Leser keinen Unterschied zwischen den Posts meiner Lieblingsblogger - gesponsert oder nicht ist mir egal. Wenn man den Blog schon länger kennt, merkt man ja schnell ob es sich um eine ehrliche Meinung handelt.

    Liebe Grüße

    Lisa

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  26. oh der beitrag ist sehr interessant - besonders toll finde ich, dass du sehr offen sprichst - z.b. was deine "unterste Grenze" ist für beiträge & gegenwert... viele blogger wollen darüber ja gar nicht sprechen...

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  27. hi,
    ich habe gerade einen beitrag geschrieben. ich weiss nicht, ob er angekommen ist.
    die leitung ist mal wieder etwas durcheinander. wenn nicht, o.k. wenn der post nun zweimal kommt muß du halt auswählen.

    zum thema,
    neulich bekam ich einige anfragen von einer bestimmten firma. ich habe abgesagt, weil mir die sache einfach dubios vorgekommen ist. no-follower links und was weiss ich usw.
    googel kann abmahnen und was weiss ich alles. keine ahnung. ich bin stolz drauf,
    dass ich keine werbung machen muß und auch nicht will.

    ich vermeide blogs, wo mir die werbung nur so entgegenknallt. habe ich neulich auch einer bloggerin geschrieben, die recht aktiv mit der werbung ist. sie verfolgt halt andere ziele als ich mit ihrem blog. wenn sie drauf angewiesen ist o.k.
    ich bins nicht, ich muß das auch nicht und will es auch nicht.
    wenn ich werbe, dann kostenlos nicht umsonst. das ist ein großer unterschied.
    ich werbe gerne für breuninger stuttgart, weil es mir gefällt. aber dieses haus hat es nicht nötig auf irgendwelchen blog zu werben, das machen die mit großen firmen.
    ich habe von peter hahn einen gutschein bekommen, für ein bestimmtes outfit, das ich gekauft habe, davon werde ich berichten und es hat mich auch überzeugt. wenn ich werbe, dann nur für meine kurse. aber würden auch ohne werbung besucht, weil ich
    mit mundpropaganda arbeite, das ist immer noch besser.
    ich kaufe gerne produkte von clinique und bin schon lange dabei. kürzlich habe ich ein probepäckchen bekommen. ich soll dafür werben, es ist schon lange in der warteschlange auf meinem blog, bis jetzt durfte es noch nicht raus, vielleicht mal.
    aber ich habe andere dinge zu machen und zu berichten, als ständig über kosmetik.

    gesponstere bloggertreffen, unterspitzungen, die gesponsert sind und was weiss ich alles, lese ich schon gar nicht mehr, weil man die entsprechenden blogs kennt.
    auf einem blog habe ich gelesen, wer ständig angst hat, falten zu bekommen ist arm dran, ja, das stimmt und man sollte auch noch andere dinge haben, als ständig
    über falten und sein aussehen nachdenken, denn schönheit und ausstrahlung kommen von innen und die hat man oder auch nicht.
    in diesem sinne vielen dank für deinen beitrag, war interessant.

    lg eva

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  28. Also ich finde nicht, dass der Blog unter Werbung und Affiliate leidet. Natürlich sollte es auch nicht übertrieben werden.
    Zu den Preisen kann ich nur sagen, dass ich nach Aufwand für den zu schreibenden Artikel gehe. Also ob ich noch selbst Fotos erstellen muss, oder mir welche zur Verfügung gestellt werden. Ich habe auch schon einige Koops abgelehnt, weil sie einfach nicht zu meinem Blog oder in den Konditionen gepasst haben. Ich will mich schließlich nicht verbiegen und mein Haupteinkommen kommt durch den Beruf. Obwohl das Bloggen schon fast ein zweiter Vollzeitjob ist. :)
    Liebste Grüße,
    Mo
    www.just-take-a-look.berlin

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